Geschichte


2019: 50 Jahre Stiftung zur Förderung der Ernährungsforschung in der Schweiz
Mit über 5.7 Millionen Franken hat die SFEFS bisher zur Erforschung der Humanernährung in der Schweiz beigetragen. Insgesamt 336 Gesuche sind bewilligt worden und ermöglichten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, ihre Ausbildungsvorhaben zu realisieren oder Forschungsprojekte durchzuführen. 1969 wurde die Stiftung unter dem Patronat des Bundesrates H.P. Tschudi und unter der Leitung des Berner Biochemikers Prof. Dr. Hugo Aebi, zusammen mit Vertretern der Schweizer Lebensmittelindustrie sowie Mitgliedern der Eidg. Ernährungskommission, der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährungsforschung SGE und der Schweizerischen Vereinigung für Ernährung SVE gegründet. Die SGE und SVE haben sich unterdessen zur neuen Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE zusammengeschlossen.
Der Nischenbereich von Forschung zwischen Grundlagenforschung (gefördert durch Nationalfonds und Universitäten) und angewandter Forschung (hauptsächlich von der Industrie betrieben), gewinnt zunehmend an Bedeutung und ist ein wichtiges Einsatzgebiet der Stiftung. Die SFEFS finanziert beispielweise kleinere Forschungsvorhaben, übernimmt einen Anteil von Dissertationsprojekten oder vergibt halbjährige oder jährige Stipendien für Aus- oder Weiterbildungsgänge an ausländischen Universitäten.
In nicht wenigen Fällen hat diese finanzielle Unterstützung einen Grundstein für die spätere berufliche Karriere der Geförderten gelegt. Von den heutigen Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Humanernährung zählen viele zu Beitragsempfängerinnen und -empfängern der Stiftung.

Durch die SFEFS geförderte Forschung (1969-2019)
Der grösste Teil (45%) der bisherigen SFEFS-Förderbeiträge wurde für Auslandstipendien bereitgestellt. Vor allem an englischsprachigen Universitäten (UK, US und Australien) fanden die SFEFS-Stipendiaten und -Stipendiatinnen hervorragende Ausbildungsbedingungen. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz bereicherten sie mit den erworbenen Fähigkeiten, Kenntnissen und Fertigkeiten die Arbeit an Universitäten, Krankenhäusern, Forschungseinrichtungen oder in der Industrie.
Der Rest der finanziellen Förderung (55%) wurde für diverse Forschungsvorhaben bewilligt. Zwei Themenkreise treten dabei leicht in den Vordergrund, nimmt man den Anteil am gesamten Fördervolumen der Stiftung als Basis. Es sind dies die Themenkreise 'Krankheit' und jener der 'Mikronährstoffe', in die jeweils rund Fr. 630'000.- in Form von Forschungsgeldern eingebracht wurden.
Forschung ist per se ein äusserst dynamisches Feld, das u.a. von Bildungs- und Gesellschaftspolitik beeinflusst wird. Nationale Forschungsprogramme legen hier meist über mehrere Jahre die Prioritäten fest. Kleine Weichenstellungen gelangen in der Schweiz indes auch der SFEFS.


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